M E N S C H E N - KAPPADOKIEN und SÜDKÜSTE

Situationsaufnahmen,
Menschen im ganz normalen Alltagsl
eben darstellen.

Ich frage grundsätzlich immer ob ich fotografieren darf. Gelegentlich wurde ich aber auch gefragt, ob ich SIE/IHN nicht doch auch fotografieren möchte. Warum nicht ...!

Ich habe bei all den Kontakte und Aufnahmen, auch diesmal sehr viel gelernt - im Umgang, Körpersprache, Mimik, oder den vorgefundenen Gesamtsituationen, den Gesichtszügen, Stimmen und deren Bedeutungen.
Auch habe ich erkannt, wie schwierig es sein kann, aufgrund eines einzigen Bildes, einen Menschen oder Gruppe, in der derzeitigen/vorgetroffenen Situation, zu beurteilen und letztendlich auch genauso wiederzugeben.
Die "normale" Menschen-Fotografie lebt von der Spontanität und davon, dass die Leute sich weiter so verhalten sollten wie angetroffen.

Auch schöpfe ich die Lichtsituationen voll aus. Viel Zeit habe ich nicht immer und Vorbereitungen kann ich auch keine treffen.

Erst der Schurrbart - lasse ich mir sagen, macht den Türken zum richtigen Mann - zumindest in der anatolischen Provinz und in konservativen Kreisen (wie ich nach wachsamen Beobachtungen im nachhinein feststellen konnte).
Noch heute wachen in vielen Dörfern altgediente Schnurrbartträger darüber, dass keinem jungen Bengel vor dem schnauzwürdigen Alter ein solches Exemplar wächst.
Zumindest an der Südküste will man von solchen Traditionen aber nichts mehr wissen. Die Jugend zeigt sich glatt rasiert oder im modisch Ausrasierten- oder Dreitagesbart.

Die klassischen Schnauzträger im Kaufhaus-Standard-Jackett sieht man an der Südküste kaum mehr. Sie haben hier den Status eines Dorftrottels aus Hinteranatolien erlangt.

Die Situation der Frauen in der Türkei ist immer noch sehr unterschiedlich. Je nachdem wo sie leben und unter welchen ökonomischen und sozialen Bedingungen sie leben, kann dies sehr differieren. Die Gleichstellung der Frau hat sich vor allem auf dem Lande nicht durchgesetzt.

Ich möchte dies nicht werten und auch nicht bewerten.

Die Frau in der Familie und/oder die junge moderne Frau...

Gastarbeiter im eigenen Land,
oder,
durch Fleiß zu einem anständigen Leben gebracht.

Halil Kaplan (oben, rechts im Bild ) ist Bankangestellter.
In
seiner Freizeit/Hobby aber auch überzeugter Gärtner und Gemüseproduzent. Die ganze Famile hilft mit.

Aus MEINER SICHT KANN ICH NUR SAGEN; ich wurde überall sehr freundlich aufgenommen und mitintegriert.
Nicht umsonst existiert das türkische Sprichwort:
„Du kommst als Fremder und gehst als Freund“.


"***"